Die Ausrüstung der Schützen

Wie in jeder Sportart so spielt auch im Schießsport Hightech von Jahr zu Jahr eine immer größere Rolle. Was vor 100 Jahren Kimme und Korn waren, sind jetzt Diopter und Korntunnel mit reflexmindernd behandeltem Ringkorn. Wo früher mit Standardgewehren geschossen wurde, sind es jetzt nur noch Präzisionswaffen mit ausgesuchten Läufen und speziell für die Waffe ausgetesteter Munition.

Als ab 1983 die ersten Mannschaften in Gehlenberg freihändig schossen, kam zusätzlich zu den Waffen als Ausrüstung auch noch die Schießkleidung dazu. Die Grundausstattung der Schießkleidung zum Freihandschießen bestand vorläufig nur aus einem gepolsterten Handschuh für die Gewehrauflage, für den Dreistellungskamp mit dem Kleinkalibergewehr zusätzlich Schießriemen und die Knierolle. Mit immer besseren Ergebnissen schafft der Sportschütze sich Schießjacke, Schießhose und Schießschuhe an.

 

Die Systeme der Luftgewehre und Luftpistolen änderte sich. Anstatt mit dem Spannhebel eine Feder zu spannen, die beim Abzug des Gewehres den nötigen Luftdruck aufbaute, kamen die ersten Gewehre mit vorkomprimierter Luft zum Zug. Hierbei wird durch den Spannhebel, eine Art Luftpumpe, Luft mit über 100 bar in ein Druckluftkammer gepresst. Durch den Abzug wird jetzt nur noch ein Ventil geöffnet. Der besondere Vorteil dieses Gewehres ist es, dass kein Rückstoß vorhanden ist. Jahre später kamen die ersten CO² Gewehre auf den Markt.

Man brauchte den Luftdruck nicht mehr mit einem Spannhebel aufzubauen, sondern konnte den nötigen Druck aus einem CO² Behälter am Gewehr entnehmen. Da dieses System besonders wartungsintensiv war, übersprang der Schützenverein diese Entwicklung und stieg ein, als das System von CO² auf Pressluft umgebaut wurde. Jetzt konnte man den Vorratsbehälter am Gewehr mittels Pressluftflasche nachfüllen.